BUND Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland
Der Jahresbericht ist nun druckfrisch bei uns im Hauptstadtbüro erhältlich. Wir sind in der Kamenzer Str. 35 in Dresden, werktags von 10 - 15 Uhr zu finden.
Der Jahresbericht 2016 ist auch als PDF zum Download verfügbar.
Prof. Dr. Felix Ekardt, Landesvorsitzender
Der BUND ist der große deutsche Nachhaltigkeitsverband. Naturschutzverbände gibt es viele, doch uns geht es um den Umweltschutz insgesamt. Wir treten dafür ein, dass wir als Menschheit so leben und wirtschaften, dass dies auch über viele Generationen – und global – gut gehen kann. Genau das meint Nachhaltigkeit. Der Handlungsbedarf ist riesig, die Probleme sind dramatisch: Der Klimawandel ist mit einer absehbar beeinträchtigten Nahrungs- und Wasserversorgung und wahrscheinlicher werdenden Konflikten um schwindende Ressourcen existenziell bedrohlich für die Menschheit. Ähnlich existenziell sind andere Probleme wie die schwindende Artenvielfalt, zunehmend beeinträchtigte Ökosysteme, Bodendegradation, versauernde Weltmeere, gestörte Stickstoffkreisläufe und schwindende Ressourcen.
Der BUND entwickelt politische Konzepte für mehr Nachhaltigkeit mit sorgfältiger wissenschaftlicher Fundierung und vertritt sie engagiert gegenüber der Politik. Er macht unterstützend eine intensive Pressearbeit und ist dadurch auch und gerade in den Sachsen in den Medien stark präsent. Er veranstaltet Demonstrationen, Podiumsdiskussionen, beteiligt sich kritisch an Planungsverfahren zu umweltschädlichen Fabriken, Straßen oder Massentierhaltungsanlagen – und wo nötig, klagen wir auch auf mehr Umweltschutz vor Gericht. Sehr wichtig sind uns zudem konkrete Naturschutzprojekte, wo wir selbst uns um Flächen oder Tiere kümmern, ebenso wie die Umweltbildung, beginnend in unserer Arbeit mit Kindern.
Die deutsche Energiewende steht bisher oft eher auf dem Papier, wenn man diverse Schönrechnungen beseitigt. Die deutschen Treibhausgasemissionen stagnieren trotz aller irreführenden Reden vom Klimavorreiter Deutschland beim Fünf- bis Zehnfachen eines Pro-Kopf-Niveaus, das nachhaltig wäre – das also auch dann noch gutgehen würde, wenn alle Menschen weltweit dauerhaft so leben würden wie wir. Das globale Paris-Abkommen zum Klimaschutz schreibt vor, die Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad, besser noch 1,5 Grad, zu beschränken. Für dieses ökologisch und, wenn man die gesellschaftlichen Kosten von fossilen Brennstoffen und Klimawandel mitbedenkt, auch ökonomisch zentrale Ziel müssen wir in den nächsten 15 bis 20 Jahren aus der Nutzung fossiler Brennstoffe aussteigen. Nicht nur beim Strom, sondern auch bei Wärme, Mobilität und Industrieprodukten wie Kunstdünger und Kunststoffen muss man die fossilen Energien durch erneuerbare Energien, mehr Energieeffizienz und intelligentere, mitunter genügsamere Lebensstile ersetzen. Zugleich kann man dabei dem Hamsterrad der Abhängigkeit vom Götzen Wirtschaftswachstum entkommen. Das Wachstumsthema beschäftigt den BUND seit einiger Zeit intensiv.
Der BUND hat auf Bundesebene unter Federführung sächsischer Landesvorstandsmitglieder mehrere Konzepte entwickelt, die zeigen, wie die Energiewende konkret gehen könnte. Grundlage war ein zuvor von uns für Sachsen entwickeltes Energiekonzept. Wir klagen deshalb auch gegen die unbeirrt fortgesetzte sächsische Braunkohleverstromung, konkret gegen den geplanten neuen Tagebau Nochten II in der Lausitz. Braunkohle ist nicht nur der klimaschädlichste Energieträger, sie ist auch volkswirtschaftlich irrational, wenn man die hohen Folgekosten für die Gesellschaft aufgrund von Klimawandelfolgeschäden oder Grundwasserabsenkung mitbedenkt. Nicht einmal für die Versorgungssicherheit ist Braunkohle auf Dauer nötig. Erneuerbare Energien, Energiesparen, bessere Stromnetze und mehr Stromspeicher sind die bessere und umweltfreundlichere Alternative.
Ein großes Klimaproblem und zugleich eine massive Ursache von Bodendegradation, Gewässerbelastung, Ökosystemzerstörung und einigen Luftschadstoffen ist die konventionelle Landwirtschaft, besonders die Überproduktion tierischer Nahrungsmittel. Wir haben deshalb 2015 ein Landwirtschaftskonzept für Sachsen entwickelt und uns auch sonst zu vielen wichtigen Agrarthemen engagiert, etwa gegen große Tierhaltungsanlagen.
Vor Ort ist der BUND mit seiner konkreten Stellungnahmenarbeit dafür verantwortlich, dass viele Projekte zumindest in eine natur- und umweltverträglichere Richtung gelenkt werden können. Wo man uns keinerlei Gehör schenkt, ziehen wir auch mal vor Gericht. Dabei erzielen wir teils wichtige Erfolge gegen Umweltschädiger. Wir pflegen auch selbst Flächen. Und wir betreiben über viele Jahre ein Artenschutz-Großprojekt, das die Lebensbedingungen für die Wildkatze in Sachsen und Deutschland verbessern soll. Das kommt dann auch anderen Arten zugute.
Der BUND Sachsen repräsentiert das weltweite Umweltnetzwerk Friends of the Earth (FoE) in Sachsen, dessen Mitglied der Bundesverband des BUND (www.bund.net) ist. FoE ist der größte demokratisch organisierte Umweltverband weltweit. Das ist wichtig, denn die meisten Umweltprobleme verlangen nach globalen oder zumindest europäischen Lösungen.
Wir sind unverändert ein stark wachsender Verband. Seit 2011 haben sich unsere Mitgliederzahlen fast verdoppelt. Das freut uns, nicht nur aus Umweltgründen und weil mehr Mitglieder uns zunehmend ermöglichen, mehr zu tun und mehr engagierte Hauptamtliche einzustellen. Wir finden politisch-gesellschaftliches Engagement zentral – nur so kann die Demokratie auf Dauer lebendig bleiben. Der BUND ist der große basisdemokratische Umweltverband – anders als andere sind wir keine Agentur oder Stiftung, bei denen irgendwelche Geldgeber den Ton angeben. Bei uns bestimmen die Mitglieder, wo es lang geht, die Hauptamtlichen helfen dann, das Geplante umzusetzen. Neue Mitstreiterinnen und Mitstreiter, die mit uns für unsere Ziele eintreten wollen, heißen wir jederzeit herzlich willkommen. In den Regionalgruppen und in den verschiedenen Landesarbeitskreisen zu den einzelnen Fachthemen (www.bund-sachsen.de) bestehen breite Möglichkeiten, sich zu den genannten Themen einzubringen.
Viel Freude bei der Lektüre unseres Jahresberichts!
Prof. Dr. Felix Ekardt
Landesvorsitzender
26. März 2015: Das sächsische Oberverwaltungsgericht (OVG) in Bautzen verhandelt die Zulässigkeit einer gemeinsamen Klage des BUND Sachsen und eines Privatklägers gegen den geplanten Braunkohletagebau Nochten II.
17. April 2015: Anlässlich des weltweiten TTIP-Aktionstages veranstaltet der BUND Sachsen und weitere Verbände ein Straßentheater, serviert das „TTIP-Menü des Tages“ und informiert über die geplanten Freihandels- und Dienstleistungsabkommen mit den USA und Kanada (CETA).
23. April 2015: Der BUND Sachsen eröffnet in der Kamenzer Straße 35 sein neues Hauptstadtbüro in der Dresdener Neustadt und feiert zugleich das 25-jährige Bestehen des Verbandes.
9. Juli 2015: Im Schlauchboot startet der BUND Sachsen den „Dialog im Boot“ zur geplanten Staustufe Děčín und zur möglichen Elbevertiefung.
19. bis 21. Juni 2015: Beim Dresdener Straßenfest „Bunte Republik Neustadt“ ist der BUND Sachsen u. a. mit Angeboten für Kinder wie dem Wildkatzen-Glücksrad, Papierschöpfen und der Aktion „Kohle nur noch zum Grillen!“ präsent.
9. Juli 2015: Anti-Kohleprotest anlässlich eines Besuchs von Bundesminister Sigmar Gabriel (SPD) in Dresden.
29. August 2015: „Unsere Lausitz - unsere Kohle“ ist das Motto unserer Braunkohlekonferenz in Weißwasser.
September 2015: Das Projekt „Wildkatzensprung“ lebt von den zahlreichen Ehrenamtlichen: Im Rahmen eines Wochenendseminars im Vogtland werden 13 neue Wildkatzenbotschafter*innen ausgebildet.
10. Dezember 2015: Zum Ende der dreitägigen Simulation der Pariser COP21-Klimaverhandlungen unter dem Motto „Es gipfelt in Dresden“ skandieren die Teilnehmer*innen: „Winter retten – Klima retten“.
12. Dezember 2015: Deutschlandweit protestieren Klimaaktivisten anlässlich der Unterzeichnung des Pariser Klimavertrags für mehr Klimaschutz und ein starkes Weltklimaabkommen. In Leipzig und Chemnitz bilden BUND-Aktive Menschenketten für den Kohleausstieg und die Energiewende.
Hauptschwerpunkt der Arbeit des BUND Sachsen war wie im vergangenen Jahr das Thema Klima und Energie mit dem Fokus Braunkohle. Seit der Energiekonzern Vattenfall ankündigte, sich aus dem Braunkohlegeschäft zurückzuziehen, ist unsicher, wie es mit den Tagebauen und Kraftwerken im Mitteldeutschen Revier und in der Lausitz weitergehen wird.
Der BUND Sachsen setzt sich für einen schrittweisen Ausstieg aus der Braunkohlenutzung ein. Für das Gelingen der Energiewende ist geboten, in den Ausbau der erneuerbaren Energien zu investieren, Kohlekraftwerke außer Betrieb zu nehmen und keine weiteren Tagebaue wie z. B. Nochten II in der Lausitz zu erschließen.
Blühende Lausitz? Der Tagebau Nochten bei Weißwasser mit dem Kraftwerk Boxberg im Hintergrund.
Am 28. Mai hat der BUND Sachsen ein Konzept für den geordneten Ausstieg aus der Braunkohlenutzung in Sachsen veröffentlicht. Das vom Landesarbeitskreis Klima und Energie erarbeitete Konzept stellt einen Ausstiegspfad vor, auf dem der Freistaat schrittweise aus der klima- und naturschädliche Braunkohlenutzung aussteigen und in eine erneuerbare Energien-Zukunft einsteigen kann. Sachsen steht in seinen Klimaschutzbemühungen weiterhin hinten an unter den Bundesländern. Die hiesigen Kraftwerke – insbesondere Lippendorf bei Leipzig und Boxberg in der Lausitz – emittieren enorme Mengen an CO2, der Ausbau der erneuerbaren Energien geht dagegen nur schleppend voran und die Staatsregierung propagiert weiter die Braunkohle als „Brückentechnologie“ für die Energiewende.
Das Konzept räumt mit der Mär der „Brückentechnologie“ auf und erklärt sowohl die Notwendigkeit wie auch die Machbarkeit des Braunkohleausstiegs.
Zum Braunkohlekonzept
Bereits im November 2014 haben der BUND Sachsen und ein Privatkläger, getragen von einem Klagebündnis mit Greenpeace, der Bürgerinitiative „Strukturwandel jetzt – kein Nochten II“ und der Grünen Liga Cottbus Klage gegen den Braunkohlenplan Nochten II, der Erweiterung des Tagebaus Nochten, beim Oberverwaltungsgericht (OVG) Bautzen eingereicht. Zunächst wurde die Zulässigkeit der Klage am 26. März 2015 in Bautzen verhandelt. Im April wurde die Zulässigkeit der Klage von BUND und Privatkläger zurückgewiesen, die Revision gegen dieses Urteil jedoch zugelassen. Ende August hat das Klagebündnis deshalb Revision beim Bundesverwaltungsgericht eingelegt.
Sollte der Rahmenbetriebsplan für Nochten II erlassen werden, wird der BUND Sachsen im selben Klagebündnis auch hiergegen klagen.
Zum Klagebündnis Kein Nochten ll
Während des Sommers führte der BUND Sachsen die Aktionsreihe „Kohle nur noch zum Grillen!“ durch. Bei zehn verschiedenen Veranstaltungen, z. B. in Dresden, Leipzig, Görlitz und Chemnitz, warfen wir den Grill an und machten auf eine etwas andere Art und Weise auf das Problem des Abbaus und der Verstromung von Braunkohle aufmerksam.
Flyer zur Aktion Kohle nur noch zum Grillen!
"Kohle nur noch zum Grillen!" auf einer Veranstaltung in Chemnitz.
Ende Augst lud der BUND Sachsen zu einer „Braunkohlekonferenz“ nach Weißwasser ein. Hier wurde in diversen Workshops über die Zukunft der Braunkohlenutzung und Perspektiven für die Region Lausitz ohne Braunkohlenutzung beraten. Die Konferenz war für jeden offen – für Mitarbeiter der Energiewirtschaft ebenso wie für von Umsiedlungen Betroffene – und so nutzten rund 60 Teilnehmer*innen die Gelegenheit, einen konstruktiven Dialog über Energiewirtschaft und Strukturwandel zu führen und Visionen für die Zukunft der Lausitz zu formen.
Die Idee, Braunkohlebefürworter wie –gegner an einen Tisch zu bekommen wurde von allen Teilnehmern als so positiv bewertet, dass eine Fortsetzung des Formats „Braunkohlekonferenz“ im anderen sächsischen Braunkohlerevier, dem Mitteldeutschen Revier, geplant ist.
Zur Braunkohlekonferenz
Protest gegen die Kohle I: Am Rande eines Gastvortrags von Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel am 9. Juli 2015 an der TU Dresden kritisierte BUND Sachsen-Geschäftsführer Dr. David Greve die Braunkohle-Pläne des Bundeswirtschaftsministers.
Protest gegen die Kohle II: Am 25. April 2015 beteiligte sich der BUND Sachsen an der Anti-Kohle-Kette am Tagebau Garzweiler in Nordrhein-Westfalen.
Der BUND und die Heinrich-Böll-Stiftung publizierten im Juni 2015 den „Kohleatlas“. Der Atlas informiert umfassend über die Probleme im Zusammenhang mit Kohle: von den verschiedenen Abbauformen, die Umweltverschmutzung von Gewässern und Luft sowie die Klimaerwärmung bis hin zu sozialen Problemen in Kohleabbauregionen.
Im Rahmen einer Vortragsreihe stellte der BUND Sachsen den Inhalt des Atlanten in diversen Städten in Sachsen vor.
Zum Kohleatlas
Der BUND Sachsen hat in Kooperation mit der BUND Regionalgruppe Dresden vom 7. bis 10. Dezember 2015 ein Rollenspiel (ähnlich der Model United Nations-Konferenzsimulationen) der 21. UN-Weltklimakonferenz COP21 in Dresden veranstaltet. Die rund 25 Teilnehmer*innen vertraten bei „Es gipfelt in Dresden“ die verschiedenen Verhandlungspositionen von an den Klimaverhandlungen beteiligten Nationen und Institutionen und konnten so die Interessenlage und Hindernisse für ein verbindliches, internationales Abkommen selbstständig nachvollziehen. Am Ende stand ein Klimaabkommen, das erheblich viel ambitionierter ausgefallen ist, als das parallel in Paris verabschiedete offizielle Klimaabkommen.
Neben der Simulation gab es ergänzend Workshops, in denen vor allem die Chancen des Klimaschutzes auf persönlicher, lokaler und regionaler Ebene thematisiert wurden.
Zur COP21
„Es gipfelt in Dresden“: Neben klimapolitischer Verhandlungsführung übten sich die Teilnehmenden auch in Aktions- und Kampagnenplanung zum praktischen Klimaschutz.
Wildkatzen sind keine verwilderten Hauskatzen, sondern lebten in den Wäldern Europas, bevor die Römer die ersten Hauskatzen mit über die Alpen brachten. Die Europäische Wildkatze (Felis s. silvestris) galt in Sachsen noch bis vor wenigen Jahren als ausgestorben und kehrt nur langsam und vereinzelt in die Wälder des Freistaates zurück. Denn der Lebensraum der Wildkatze, naturnahe und gut vernetzte Laub- und Mischwälder, sind durch Straßen- und Siedlungsbau sowie durch monotone Ackerflächen bedroht. Genau hier setzt der BUND mit seinem Projekt „Rettungsnetz Wildkatze“ an: Mit der Pflanzung von grünen Korridoren aus Bäumen und Büschen sollen die Wälder wieder miteinander verbunden werden, damit die Wildkatze und viele andere Arten wieder weitläufig wandern, neue Lebensräume erobern und stabile Populationen bilden können.
Im März 2015 hat der BUND Sachsen mit dem sächsischen Wildkatzenwegeplan eine wichtige Planungsgrundlage zur Wiedervernetzung der Wälder veröffentlicht. Der Plan beinhaltet ein detailliertes Lebensraummodell für die Wildkatze, Wildkatzenkorridore als Verbindungen zwischen den Lebensräumen sowie eine Konfliktanalyse mit Autobahnen und Bundesstraßen. Gemeinsam mit anderen Akteuren wie der Unteren Naturschutzbehörde Vogtlandkreis, Jagdverbänden und den Forsten sollen nun in der Gemeinde Rosenbach/Vogtland erstmals in Sachsen die ersten Umsetzungsmaßnahmen realisiert werden. Auftakt dazu war der interaktive Workshop „Wildkatze und Waldverbund“ am 4. November 2015 in Schloss Leubnitz/Vogtland.
Neben den Bestrebungen der Wiedervernetzung der Wälder wurde mit Hilfe vieler Ehrenamtlicher ein Wildkatzen-Monitoring mit der sogenannten Lockstock-Methode im Vogtland und Erzgebirge durchgeführt. Dazu werden raue Holzlatten in potentiellen Wildkatzenwäldern aufgestellt und mit Baldrian besprüht. Wildkatzen werden vom Duft des Krautes angezogen, reiben sich daran und hinterlassen Haare. Diese Haarproben werden von Ehrenamtlichen wöchentlich abgesammelt und im Forschungsinstitut Senckenberg Gelnhausen genetisch analysiert.
Das bisherige Unterstützungsnetzwerk durch Ehrenamtliche wurde durch das Wildkatzenbotschafter-Einstiegsseminar am 12. und 13. September 2015 in der Jugendherberge Pirk im Vogtland erweitert. An diesem Wochenende wurde dreizehn Wildkatzenbotschafter*innen fundiertes Hintergrundwissen zu der Lebensweise der Wildkatze aber auch über ihre Gefährdung sowie zum sinnvollen Engagement für die Wildkatze und den Waldverbund in Sachsen vermittelt.
Das Programm für die Ehrenamtlichen rundeten zwei Dankeschön-Exkursionen, zum einen in das Forschungsinstitut Senckenberg Gelnhausen bei Hessen, zum anderen in das Wildkatzendorf Hütscheroda mit einer Führung durch den Nationalpark Hainich ab.
Exkursion mit Ehrenamtlichen des Projekts „Wildkatzensprung“ in den Nationalpark Hainich in Thüringen.
Neben der Vernetzung von Akteuren und der Arbeit von Ehrenamtlichen gab es umfangreiche Öffentlichkeitsarbeit zur Wildkatze und dem Waldverbund in Sachsen. So wurde das Wildkatzen-Theaterstück „Fräulein Brehms Tierleben“ auf-, diverse Aktionen auf Straßenfesten, mit dem Wildkatzen-Informationsstand und -Glücksrad durch- und das neue Wildkatzen-Diplom für Klein und Groß eingeführt und der zweite Teil des Erlebnispfades „Wildkatzensprung“ im Pfaffengut Plauen eröffnet. Die Fotoausstellung „Wildkatzensprung – Rückkehr auf leisen Pfoten“ wurde vom 4. September bis 25. Oktober 2015, gemeinsam mit der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt, im Kellerhaus am Schloss Lichtenwalde und vom 15. November 2015 bis 16. Januar 2016 im Landratsamt Nordsachsen in der Außenstelle Eilenburg gezeigt.
Im Herbst 2015 gab es in Nordsachsen den ersten Wildkatzenfund, nachdem die streng geschützte Art in dieser Region seit über 100 Jahren als ausgestorben galt.
Zum Projekt Rettungsnetz Wildkatze
Wildkatzen-Aktionstag am 15. Februar im Natur- und Umweltzentrum Oberlauterbach: Beim Wildkatzen-Glücksrad können Klein und Groß ihr Wissen über die seltenen Tiere unter Beweis stellen.
Im Mai erzeugte der BUND Sachsen mit seiner Petition aus dem Jahr 2014 gegen das sogenannte Baum-ab-Gesetz öffentliche Resonanz für dieses wichtige Thema. Der sächsische Landtag – vornehmlich die Vertreter*innen der Koalitionsfraktionen – sprachen sich gegen eine Rücknahme des „Gesetzes zur Vereinfachung des Landesumweltrechts“ aus. Dieses stammt aus dem Jahr 2010 und vereinfacht seitdem das Fällen von Bäumen in Städten und Gemeinden sowie das Umgehen von Ersatzpflanzungen. Der BUND Sachsen kritisiert, dass es in Sachsen keinen allgemeinen Baumschutz in Kommunen mehr gibt. Vielmehr sind jetzt einzelne Baumarten und Bäume mit einem Stammumfang von unter einem Meter sowie Bäume an bestimmten Standorten vom Fällschutz ausgenommen, außerdem gilt für weiterhin geschützte Bäume eine sogenannte Genehmigungsfiktion von drei Wochen. Der BUND Sachsen fordert deshalb weiterhin neue gesetzliche Regelungen zum Schutz von Bäumen im Freistaat.
Zum Thema Baumschutz
Um seine Forderungen nach einem Ausbau der ökologischen Landwirtschaft zu untermauern, veröffentlichte der BUND Sachsen am 7. Juli 2015 sein „Landwirtschaftskonzept für Sachsen“. In dem umfangreichen Positionspapier, das vom Landesarbeitskreis Landwirtschaft erarbeitet wurde, werden Ansätze für eine erstrebenswerte Ausrichtung der Landwirtschaft im Freistaat vorgestellt. Es richtet sich insbesondere an Verantwortliche in Politik, Verwaltung und Verbänden. Das Konzept kritisiert die moderne Nahrungsmittelproduktion und den dahinter stehenden Konsumstil. Diese sind problematisch für den Natur- und Klimaschutz, mitunter für die menschliche Gesundheit, Stickstoff- und Phosphorkreisläufe, die langfristige Bodenfruchtbarkeit sowie für eine konstante Ernährungssicherheit. Auch außerhalb Sachsens und Deutschlands wird durch unsere heutige Lebensweise viel Fläche in Anspruch genommen, auch dort mit den gleichen ökologischen Folgen.
Das Landwirtschaftskonzept empfiehlt hingegen, Ökolandbau zu betreiben, bei dem auf den Einsatz von Mineraldünger und Pestiziden verzichtet wird, sowie einen reduzierten Konsum tierischer Erzeugnisse, um landwirtschaftliche Lebensmittelproduktion nachhaltiger zu gestalten und besonders Natur und Klima zu entlasten. Welche konkreten Maßnahmen eine Agrarwende in Sachsen und darüber hinaus erfordert und wer dafür in der Pflicht ist, lässt sich im Landwirtschaftskonzept des BUND Sachsen nachlesen:
Zum Landwirtschaftskonzept
Zum „Fleischatlas 2014“, der vom BUND, der Heinrich-Böll-Stiftung und Le Monde Diplomatique veröffentlicht wurde, präsentierte der BUND Sachsen mit Unterstützung der Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen im Jahr 2015 mehrere Vorträge, u.a. in Mittweida und Chemnitz. Hier wurde von fachkundigen Referenten der Inhalt der Publikation vorgestellt und über Probleme von Fleischproduktion und -konsum diskutiert.
Zum Fleischatlas
Anfang 2016 ist auch ein Fleischatlas regional für Deutschland erschienen.
Zum Regionalen Fleischatlas
Das Jahr 2015 wurde von den Vereinten Nationen zum Internationalen Jahr des Bodens ausgerufen.
Auch der BUND Sachsen rief deshalb regelmäßig zum stärkeren Schutz der Böden auf. Der besondere Wert von Böden als Lebens- und Ernährungsgrundlage wird unzureichend thematisiert, ein Schutzbedarf oftmals unterschätzt. Dabei werden die Böden weltweit enorm in Anspruch genommen, ihre natürliche Struktur und Funktionen durch Verschmutzung, Versiegelung und Erosion stark beeinträchtigt. In Sachsen sind beispielsweise über 60 % der Böden von Erosion bedroht – insbesondere die weiten Agrarflächen ohne schützende Heckenstrukturen leisten Wind- aber auch Wassererosion Vorschub.
Leitthema des diesjährigen 7. Umundu-Festival Mitte Oktober in Dresden war ebenso das Thema Boden. Grund genug für den BUND Sachsen gemeinsam mit der BUND-Regionalgruppe Dresden zu zwei Veranstaltungen zu laden: einer Podiumsdiskussion über den Verlust von Böden: „Der Fall ins Bodenlose – Wie unsere Lebensgrundlage langsam verschwindet“ und zu einer Fishbowl-Diskussion darüber, wie Böden von der Braunkohlewirtschaft zerstört werden.
7. Umundu-Festival in Dresden: Podiumsdiskussion über den Verlust von Böden; v.l.n.r.: Dr. Walter Schmidt (LfUlG), Prof. Dr. Karsten Kalbitz (TU Dresden), Martin Hilbrecht (BUND Leipzig, Moderator), Prof. Dr. Felix Ekardt (BUND Sachsen), Martin Hänsel (Bioland e.V.), Holger Weiner (Bündnis 90/Die Grünen).
Im Januar 2015 beteiligte sich der BUND Sachsen erneut an der „Wir haben es satt!“-Demonstration in Berlin. Insgesamt protestierten rund 50.000 Menschen gegen industrielle Landwirtschaft, Tierfabriken und Gentechnik und für eine Agrarwende.
Ein turbulentes Jahr war es für den letzten noch fast naturnahen Strom Deutschlands – die Elbe.
Über den Sommer hatte die Elbe extreme Niedrigwasserstände, welche den Güterverkehr über mehrere Monate und zeitweise gar den touristischen Personenschiffsverkehr lahmlegten. Der BUND Sachsen kritisierte mehrfach – im persönlichen Gespräch mit Staatsminister Schmidt, in Pressemitteilungen oder Pressekonferenzen – die Pläne mehrerer deutscher und tschechischer Akteure, den Fluss weiter auszubauen. Mit einem Ausbau ließe sich das fehlende Wasser aber nicht herbeibauen, so dass der wirtschaftliche Nutzen fragwürdig wäre. Gleichzeitig drohten die letzten naturnahen Flussabschnitte in einem dann überwiegend ausgebauten Fluss zu verschwinden. Solche baulichen Maßnahmen könnten den naturnahen Charakter des Flusses und der Auenlandschaft immens schwächen, den Lebensraum zahlreicher geschützter Tier- und Pflanzenarten im Fluss und den anliegenden Uferbereichen und Auwäldern enorm beeinträchtigen.
Dialog im Boot: Anfang Juli diskutierten das BUND Elbeprojekt und der BUND Sachsen bei einer Paddeltour von Děčín nach Bad Schandau mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Umweltschutz und Presse über die geplante Elbe-Staustufe und Alternativen.
In der Kritik stehen vor allem die immer wieder geforderte Vertiefung der Elbe und der geplante Bau einer Staustufe im tschechischen Děčín, um vorgeblich eine ganzjährige Befahrbarkeit der Elbe bei 1,60 Meter Fahrrinnentiefe zu garantieren. Doch weder Staustufen noch Vertiefungen können zu einer durchgehenden Wassertiefenerhöhung auf 1,60 Meter führen. Der BUND Sachsen erachtet es zudem ohnehin als unrealistisch, dass der Güterverkehr auf der Elbe in Zukunft nennenswert ansteigen wird und bezweifelt deshalb generell die Sinnhaftigkeit baulicher Veränderungen am Fluss.
BUND-Vorsitzender Hubert Weiger (2.v.l.) zu Gast in Dresden: Bei einer Pressekonferenz am Ufer der Elbe forderten er und Lars Stratmann (stellv. Landesvorsitzender, 2.v.r.) eine Kehrtwende in der Elbepolitik.
Am 22. Dezember 2015 ist der Stichtag zur Erreichung eines guten Zustands aller europäischen Gewässer nach der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) verstrichen. Zu diesem Zeitpunkt sollten alle Oberflächengewässer Sachsens einen „guten Zustand“ erreicht haben – das war allerdings nur bei 4 % aller Gewässer der Fall.
Bereits am 1. Juli 2015 urteilte der Europäische Gerichtshof (EuGH) zum Verfahren der Weservertiefung, dass sowohl das gemäß WRRL geltende Verschlechterungsverbot als auch das Verbesserungsgebot zwingend zu beachtende Verpflichtungen bei der Planung und Genehmigung einzelner Vorhaben an Gewässern sind. Weiterhin führt der EuGH aus, dass eine Verschlechterung eines Wasserkörpers bereits dann anzunehmen sei, wenn sich nur eine Qualitätskomponente nach Anhang V der WRRL um eine Klasse verschlechtert oder sich bereits in der niedrigsten Klasse befindet. Weiterhin bestätigt das Urteil die Auffassung, dass die aus dem Verbesserungsgebot zu folgende Phasing-Out-Verpflichtung (die Phase der Weniger-Nutzung bis hin zur Nicht-mehr-Nutzung) für prioritär gefährliche Stoffe, wie beispielsweise Quecksilber, bei der Zulassung neuer Vorhaben zu beachten ist und so zur Versagung neuer Kohlekraftwerke oder Tagebaue wie Nochten II führen muss.
Zum Thema Elbe
Der BUND versteht sich als eine treibende gesellschaftliche Kraft in Deutschland. Dazu gehört auch, sich in aktuelle politische und wirtschaftliche Prozesse und Entscheidungen einzumischen – so in jüngster Vergangenheit insbesondere zum Thema TTIP. Wie auch im Jahr zuvor gab es 2015 wieder zahlreiche Protestaktionen gegen dieses aktuell zwischen den USA und der Europäischen Union verhandelte Transatlantische Freihandelsabkommen.
Am 17. April war weltweiter TTIP-Aktionstag. In Dresden veranstaltete der BUND Sachsen gemeinsam mit anderen Verbänden ein Straßentheater auf der belebten Prager Straße. Etliche Passanten konnten auf die Gefahren, die das Abkommen birgt, aufmerksam gemacht und über seine weitreichenden Folgen informiert werden. Außerdem wurden viele Unterschriften für die Europäische Initiative gegen TTIP und CETA – das Wirtschafts- und Handelsabkommen zwischen der EU und Kanada – gesammelt.
Am 10. Oktober beteiligte sich der BUND Sachsen mit über 300 Teilnehmern an der Großdemonstration für einen gerechten Welthandel in Berlin, zu der ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis aufgerufen hatte. 250.000 Menschen aus allen Teilen der Bundesrepublik konnten auf die Straßen der Hauptstadt mobilisiert werden – und sorgten für die größte Demonstration in Deutschland seit über zehn Jahren. Gemeinsame Forderung der Teilnehmer*innen war es, die TTIP-Verhandlungen zu stoppen, sowie das mit Kanada verhandelte Freihandelsabkommen CETA nicht zu ratifizieren.
Der BUND betrachtet die Abkommen sehr kritisch. Es droht die Herabsetzung von Umwelt- und Verbraucherschutzstandards durch die Hintertür sowie die Schwächung demokratischer und rechtsstaatlicher Prinzipien zum Vorteil global agierender Wirtschaftsunternehmen.
Zum Thema TTIP
Gegen TTIP und CETA: Protest gegen die Freihandelsabkommen in der Dresdner Innenstadt.
Ministerpräsident Stanislaw Tillich erhielt im Dezember Post vom BUND Sachsen. In einem Offenen Brief kritisierten wir die Ergebnisse einer gemeinsamen Kabinettssitzung der sachsen-anhaltinischen und sächsischen Landesregierungen, nämlich das Bekenntnis zur unverminderten Nutzung der Braunkohle im Freistaat, zur Vertiefung der Elbe und den Ausbau des Flughafens Leipzig/Halle. Diese Bekenntnisse bedeuten in Teilen nicht nur eine Missachtung des Koalitionsvertrages, sondern auch einen großen Rückschritt für den Umwelt- und Naturschutz in Sachsen.
Bereits zu Beginn des Jahres 2015 erhielten die beiden neuen Staatsminister der sächsischen Regierungskoalition für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr und für Umwelt und Landwirtschaft, Martin Dulig (SPD) und Thomas Schmidt (CDU), Besuch vom BUND Sachsen.
Mit Martin Dulig gab es einen regen Austausch über die Pläne zum Elbeausbau und anderen Verkehrsprojekten, zur Braunkohlenutzung und zur Entwicklung der erneuerbaren Energien im Freistaat. Mit Thomas Schmidt, debattierten wir über die Unterstützung bei Wildkatzen- und Gewässerprojekten und kritisierten die Linie der Landwirtschaft in Sachsen und die mangelhaften Bemühungen zum Natur- und Artenschutz in Sachsen.
Zur Analyse des Koalitionsvertrags
Eine Problematik, der sich der BUND Sachsen verstärkt zuwendet, ist das Spannungsverhältnis zwischen Wirtschaftswachstum und Nachhaltigkeit.
Der Landesarbeitskreis Wirtschaft & Wachstum des BUND Sachsen, der sich dieses Thema zum Schwerpunkt seiner Arbeit machte, nahm sich den aktuellen Koalitionsvertrag der sächsischen Landesregierung von CDU und SPD aus dem Oktober 2014 vor und klopfte ihn auf wachstumsrelevante Inhalte ab. Inwiefern die Landesregierung die Wachstumsproblematik in ihrer Arbeit aufgreift oder vielmehr konstant übersieht, wurde in einem Hintergrundpapier zusammengefasst. Nachzulesen sind die Ergebnisse auf unserer Homepage.
Besonders aktiv ist die dem Landesarbeitskreis Wirtschaft & Wachstum angegliederte AG Unternehmen. Diese hat sich zum Ziel gesetzt, die ökologische, aber auch die ökonomische Nachhaltigkeit bzw. die Wachstumsunabhängigkeit von sächsischen Unternehmen voranzutreiben. Dazu soll nun zunächst vor der eigenen Haustür gekehrt werden. Mit der geplanten Einrichtung eines Umweltmanagementsystems für den BUND Sachsen will die AG nicht nur die eigene „betriebliche“ Nachhaltigkeit steigern, sondern auch wichtige Kompetenzen für eine mögliche Beratungsplattform sammeln, die sich an kleine Unternehmen und speziell auch den Non-Profit-Sektor wendet.
Zum Thema Wirtschaft & Wachstum
Der BUND Landesverband Sachsen e.V. und die sächsischen Regionalgruppen haben sich auch im Jahr 2015 umfangreich in öffentlichen Beteiligungsverfahren eingebracht. Als anerkannte Umwelt- und Naturschutzvereinigung hat der BUND über 100 Stellungnahmen zu verschiedenen Vorhaben und Plänen eingereicht und erfüllt damit die ihm zugedachte Funktion als „Anwalt der Natur“. Die Themengebiete, zu denen im Jahr 2015 Stellungnahmen erarbeitet wurden, sind sehr unterschiedlich und reichen von immissionsschutzrechtlichen, bauleitplanerischen, bergbaurechtlichen, eisenbahnrechtlichen, verkehrsrechtlichen sowie wasserrechtlichen Genehmigungsverfahren bis hin zu Gesetzesentwürfen und Regionalplänen. Hier wurden konsequent die Belange der Umwelt und der Natur in die öffentlichen Beteiligungsverfahren eingebracht, was Privatpersonen nur in Ausnahmefällen möglich ist. Der BUND verfügt hier über weitergehende Beteiligungsrechte. Umfang und Zielrichtung der Stellungnahmen des BUND Sachsen sind dabei im Einzelfall von der Schutzwürdigkeit der Umweltbelange (z.B. schon bebautes Gebiet oder unberührte Natur, Art der betroffenen Tierarten, etc.) und der Beeinträchtigungsqualität des Vorhabens abhängig. Dementsprechend kann das Ergebnis einer Stellungnahme von einer vollumfänglichen Ablehnung des Vorhabens über Kritik an einzelnen Maßnahmen, Forderungen nach zusätzlichen Auflagen bis hin zur Zustimmung zum Vorhaben reichen.
2015 hatte der BUND Sachsen auch die Geschäftsführung der Landesarbeitsgemeinschaft Naturschutz (LAG) inne und koordinierte in dieser Funktion die Stellungnahmearbeit der sieben anerkannten sächsischen Naturschutzverbände und somit die Abgabe von rund 800 gemeinsamen Stellungnahmen.
Zu den Stellungnahmen
Nicht nur beim Braunkohletagebau Nochten II, sondern auch ansonsten zieht der BUND Sachsen für Umweltbelange notfalls auch vor Gericht. Schon seit Jahren befindet sich der BUND Sachsen in einem Rechtsstreit mit dem Unternehmen Elbe-Stahlwerke Feralpi (ESF) in Riesa wegen erhöhter Schadstoff- und Lärmemissionen.
Ende August 2015 wurde die einstweilige Stilllegung des Kondirators (Schredders) der Werke erreicht. Im Juni hatte der BUND Sachsen gemeinsam mit einer Rechtsanwaltskanzlei vor dem Verwaltungsgericht Dresden einen Eilantrag auf einstweilige Stilllegung des Kondirators gestellt, nachdem monatelang Auflagen der Landesdirektion Sachsen nicht erfüllt wurden. Die ESF schalteten den Schredder ihrerseits freiwillig ab und griffen so einer gerichtlichen Entscheidung vor. Der Kondirator wurde daraufhin modernisiert und Anfang Dezember wieder in Betrieb genommen.
Die Anlage, welche der Schrottzerkleinerung dient, ist nach Feststellungen der sächsischen Fachbehörden für erhöhte Dioxin- und Furanwerte in der Umgebung der ESF verantwortlich. Die ESF ihrerseits gehen davon aus, dass sie alle Richtwerte einhalten.
Der BUND Sachsen lässt deshalb durch ein anerkanntes Messunternehmen seit Sommer 2015 eine Ein-Jahres-Dauermessung für Luftschadstoffe in der Umgebung des Betriebes durchführen, um endgültig unabhängige, gerichtsfeste Schadstoffwerte zu ermitteln. Endgültige Ergebnisse werden im Sommer 2016 vorliegen.
Blick auf das Stahlwerk Feralpi in Riesa.
Im Jahr 2015 hatte der BUND Sachsen einen Mitgliederzuwachs um fast 20 % zu verzeichnen von 3.402 Mitglieder auf 4.067 Mitglieder. Damir wurde ein neuer Mitgliederhöchststand erreicht. Diesen Mitgliederzuwachs haben wir insbesondere der Mitgliederwerbung durch die BUND Naturschutz Marketing GmbH (BNM) zu verdanken. In acht Wochen-Einsätzen in Leipzig, Dresden, Görlitz, Chemnitz und Plauen und drei Event-Einsätzen während des Stadtfestes und der Ökofete in Leipzig sowie beim Stadtteilfest „Bunte Republik Neustadt“ in Dresden, konnten 629 neue Mitgliedschaften gewonnen werden.
Der sächsische Landesverband des BUND ist 2015 im Vergleich zum Vorjahr wieder ein Stück gewachsen. Neben der naturgemäß schwankenden Zahl von Bundesfreiwilligendienstleistenden arbeitet seit vergangenem Sommer ein Jugendbildungsreferent, Paul Stöcker, für den BUND Sachsen – herzlich Willkommen!
Im Februar 2015 wurde das Dresdner Hauptstadtbüro erheblich erweitert. Bis dahin in einem Ein-Raum-Büro vis-à-vis der Martin-Luther-Kirche in Dresden-Neustadt beheimatet, konnten jetzt rund 80m² Ladenräume in der Kamenzer Straße ebenfalls in Dresden-Neustadt gemeinsam mit der BUND Regionalgruppe Dresden bezogen werden. Im Hauptstadtbüro werden u.a. Veranstaltungen und Kampagnen geplant, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit betrieben sowie die BUNDjugend koordiniert.
Kamenzer Straße 35, D-01099 Dresden-Neustadt,
Tel. (0)351 874 761 40, kontakt.dresden@bund-sachsen.de
Die Landesgeschäftsstelle in Chemnitz ist im vergangenen Jahr ebenfalls umgezogen – aus dem Brühl in die Straße der Nationen. In der Landesgeschäftsstelle sitzt weiter die Buchhaltung und die Verbandsorganisation und wird die Stellungnahmearbeit koordiniert.
Straße der Nationen 122, D-09111 Chemnitz,
Tel. (0)371 301 477, kontakt@bund-sachsen.de
Mit einem Positionspapier für einen geordneten Braunkohleausstieg sowie einem Landwirtschaftskonzept für Sachsen veröffentlichte der BUND Sachsen im Jahr 2015 zwei fachlich fundierte Analysen. Nachlesen können Sie die Papiere unter
Zum Braunkohlekonzept
Zum Landwirtschaftskonzept
Unsere Auswahl an Druckwerken ergänzen nunmehr eine Broschüre über die Braunkohle in Sachsen sowie ein Flyer zur Aktion „Kohle nur noch zum Grillen!“. Alle Flyer und Broschüren stehen hier zum Download bereit oder sind zu bestellen.
Gesamteinnahmen:
* Demofahrtkosten u. a. / ** u. a. Zuschüsse BUND Bundesverband, LAG Geschäftsführung
Gesamtausgaben:
* inkl. Bundesfreiwilligendienst, Ehrenamtsförderung, Werkverträge
Die Einnahmen verteilen sich auf folgende Projekte:
Die Ausgaben verteilen sich auf folgende Projekte:
* u.a. Mitgliederwerbung, Ehrenamtsförderung, allg. Spenden / ** Klimamanager für Kliniken
Das Jahr 2015 schließt mit einem Minus von 28.243 Euro ab, geplant waren 16.930 Euro. Geplant waren Einnahmen in Höhe von 361.300 Euro; tatsächlich lagen die Einnahmen bei rund 421.235 Euro. Ausgaben waren in Höhe von 378.230 Euro geplant, tatsächlich lagen Sie bei rund 449.478 Euro.
Neues an allen Ecken und Enden bei der sächsischen BUNDjugend. Im beschaulichen Schwarzkollm, neben Tagebau und Kraftwerkschloten, wurde Anfang des Jahres eine neue Landesjugendleitung, das Vorstandsorgan der BUNDjugend, gewählt. Unterstützung aus dem Hauptamt bekamen die Aktiven-Gruppen zudem seit Mitte des Jahres von Paul Stöcker, dem neuen Jugendbildungsreferenten beim BUND Sachsen. Zusammen mit Heidi Enderlein (Referentin für Verbandsentwicklung und Fundraising beim Landesverband) und Marcus Sonntag (Bundesfreiwilligendienstleistender), ging das Team der BUNDjugend 2015 auf Kurs – ahoi!
Auf der Landesjugendversammlung im April entstand in Zusammenarbeit mit den „Filmhandwerkern“ aus Dresden ein Kurzfilm zum Thema Kohle. Kohle, genauer gesagt, die Braunkohleproblematik, war dann auch über den Sommer hinweg das bestimmende Thema des Vorstands – sei es im Rahmen der Anti-Kohle-Kette oder dem Klimacamp bei Garzweiler, im Kontext der Aktion Ende Gelände oder auf Infoveranstaltungen zu den Verwüstungen am Naturhaushalt, die der Kohleabbau weltweit hinterlässt.
Die BUNDjugend der Regionalgruppe Dresden stellte 2015 u.a. einen Wochenendworkshop zum Thema Klimagerechtigkeit auf die Beine. Dort gab es die Möglichkeit, im Rahmen eines Planspiels sein Verhandlungsgeschick zu beweisen, etwa beim Ausarbeiten eines Handelsabkommen zwischen Staaten der südlichen und nördlichen Hemisphäre. Die Thematik fairer und nachhaltiger Handel war in Dresden über das ganze Jahr präsent. Die BUNDjugend-Gruppe erarbeitete über mehrere Monate hinweg das Konzept eines alternativen Stadtrundgangs. Auf einem Spaziergang durch die Dresdener Neustadt wurden den Teilnehmer*innen alternative Einkaufsmöglichkeiten und Ansätze für eine nachhaltige Stadtentwicklung vorgestellt.
Ähnlich gepolt war man in Chemnitz. Dort gab es neben zwei Kleidertauschpartys einen Infostand und einen Workshop zum Thema Foodsharing – einer Initiative, bei der verwertbare Lebensmittel vor der Mülltonne gerettet und unentgeltlich weiterverteilt werden. In diesem Fall wurde Fallobst zu Marmelade.
Weitere kleine und größere Energiean- und umwandlungen bei der BUNDjugend gab es auf dem Natursprungcamp im Erzgebirge, dem WeltBewusstErleben-Workshop in Leipzig, auf Fahrten zur TTIP-Demo nach Berlin, auf der COP21-Simulation des Landesverbands und bei den vielen Arbeits-, Planungs- und Vorbereitungstreffen, die damit verbunden waren.
Vielen Dank an alle Aktiven der BUJU, ihr seid super!
Schraubglas anstatt Mülltonne: die BUNDjugend Chemnitz verarbeitet Obst zu Marmelade.
Die Landesjugendleitung der sächsischen BUNDjugend (v.l.n.r.): Alexandra Vogel, Kerstin Hülsmann, Norina Möller, Max Schmidt und Kurt Brüggemann.
Zum BUNDjugend Trailer: Debatte zum Kohleausstieg
Zur neuen Webseite der BUNDjugend
"Klimaschutz vor Ort“, so lautet das Motto der neuen Vorsitzenden der BUND Regionalgruppe Dresden, Jutta Wieding. Mit der Wahl des Vorstandes im Februar wurden die Weichen so gestellt, dass die aktuellen Themen, wie z. B. Energiewende und Stadtentwicklung, Umweltbildung und Nachhaltigkeit starke Vertreter*innen in Dresden finden. So wurde z. B. zusammen mit 300 Umweltschützer*innen aus Sachsen, Berlin und Brandenburg der Protest gegen die Erweiterung des Braunkohletagebaus Nochten unterstützt.
Am 30. Mai fand der 1. Tag der Stadtnatur in Dresden statt mit der Idee, den städtischen Naturschutz zu unterstützen und das Naturerbe und das Wissen um die natürlichen Schätze für die jüngeren Generationen zu erhalten. Das war auch die Aufgabe des Projektes „Young Blue Geocachers“, bei dem der Schutz von Uferbiotopen und die Qualität der Gewässer im Fokus standen. Diese praktische Umweltbildung für Schüler*innen der 8. Klasse wurde von der Michael-Otto-Stiftung für Umweltschutz gefördert.
Umweltbildung bleibt wie bisher eine Priorität der Regionalgruppe und wird weiter ausgebaut. Beim „NatURsprung“-Camp am Zechengrund (Erzgebirge) konnten die Teilnehmenden praktisch Naturschutz mit der Sense betreiben und in verschiedenen Workshops z. B. die einmaligen arktisch-alpinen Pflanzen und Tierarten des Erzgebirges kennenlernen, aber auch über nachhaltiges, umweltbewusstes Leben in der Stadt nachdenken.
Nachhaltigkeit war auch das Thema des 7. UMUNDU Festivals, bei dem die Regionalgruppe mehrere Veranstaltungen angeboten hat und über die zukünftigen Energieträger und Bodenschutz diskutierte.
Außerdem wurde die Konferenz „Es gipfelt in Dresden“, als eine Kooperation zwischen BUND Regionalgruppe Dresden und BUND Sachsen, organisiert, um die Bedeutung internationaler Klimaverhandlungen für jede*n Einzelne*n und die Stadt Dresden zu verdeutlichen.
Naturschutz geht auch mitten in der Großstadt: Der BUND Dresden lud zum 1. Tag der Stadtnatur.
Zur Webseite der BUND Regionalgruppe Dresden
Im Jahr 2015 bot der BUND Leipzig rund 100 Vorträge, Rundgänge und Workshops zu all seinen Themengebieten an. Ein Highlight war die Erntedankwoche im Oktober, die mit einem Filmabend zu Ernährung und Schutz des Bodens, einer TTIP-Diskussionsrunde sowie einer Exkursion für alle Interessen etwas Passendes zu bieten hatte. Die Kindergruppe BUNDspechte fuhr zum nunmehr dritten Mal mit dreizehn Kindern ins Sommercamp ins vogtländische Umwelt- und Naturschutzzentrum Pfaffengut bei Plauen. Dort übernachteten die Jüngsten im Zelt und auf dem Heuboden, erkundeten die Umgebung und verpflegten sich selbst mit ökologischen und saisonalen Lebensmitteln.
Die Regionalgruppe Leipzig beteiligte sich an der „Wir haben es satt!“-Demo im Januar in Berlin sowie an der großen TTIP-Demo im Oktober, ebenfalls in der Bundeshauptstadt. Um auch auf lokaler Ebene den Druck bezüglich des Freihandelsabkommens zu erhöhen, sammelte die Regionalgruppe bereits im Frühjahr im „Bündnis Vorsicht Freihandel!“ in wenigen Wochen tausende Unterschriften, die Oberbürgermeister Jung und den Stadtrat dazu aufforderten, Leipzig zur TTIP-freien Kommune zu erklären. Einen weiteren Erfolg im Stadtrat erzielte die Regionalgruppe durch die Beteiligung an der „Initiative Fracking freie Kommunen“, mit welcher die zerstörerische Frackingtechnologie aus Deutschland fern gehalten werden soll. Mit Erfolg: seit Ende Oktober ist Leipzig eine von 2.500 Fracking freien Kommunen in Deutschland.
Auch 2015 wurde wieder die eigene Streuobstwiese in Leipzig-Wahren gepflegt – die einzige im Stadtgebiet, welche Flächennaturdenkmal ist. Im Süden der Stadt wächst und gedeiht weiterhin Obst und Gemüse auf dem Brachflächen-Garten VAGaBUND. Ferner wurde das Projekt „Freund Straßenbaum“ gestartet, mit dem Unterstützung und Begleitung bei der Pflege und Bepflanzung von Baumscheiben geboten wird. Der BUND in Leipzig ist außerdem mit weiteren Verbänden die Interessengemeinschaft Bayerischer Bahnhof gegründet, um die Brachfläche hinter selbigem zu schützen und sich für naturgerechte Lösungen, bei den von der Stadt geplanten Baumaßnahmen, einzusetzen.
Der BUND Leipzig in Feierlaune: Der Stadtrat beschloss Ende Oktober, Leipzig zur frackingfreien Kommune zu erklären.
Zur Webseite der Regionalgruppe Leipzig
Zum Tag des Baumes spendete der BUND Chemnitz an eine Freie Grundschule einen Feldahorn und überreichte eine Urkunde für eine Baumpatenschaft. Des Weiteren bot ein Gruppenmitglied einen Stadtrundgang durch das „unbekannte“ Chemnitz an und so entdeckte man viele unterschätzte grüne Ecken der Stadt. Im September führte die Regionalgruppe eine Exkursion zum Biberhof des NABU nach Torgau durch, um sich über den Lebensraum des Bibers zu informieren. Darüber hinaus gab es eine Begehung des Chemnitzer Zeisigwaldes, wo der zuständige Leiter des Chemnitzer Kommunalforstes über Referenzflächen und das Arbeiten mit „schwerer Technik“ im Winter informierte.
Für die BUND Ortsgruppe Claußnitz lag der Schwerpunkt 2015 auf diversen Veranstaltungen mit Kindern. So richtete man zusammen mit den Grundschülern der Grundschule Claußnitz und dem Bürgermeister am 28. April den Tag des Baumes aus. Der BUND in Claußnitz spendete einen Feldahorn, der – trotz überraschenden Schneefalls – zusammen mit den Kindern gepflanzt wurde, sowie einen Naturführer für die Bibliothek der Grundschule.
Am 21. Juli organisierte und finanzierte die Ortsgruppe einen Ausflug des Kindergartens „Sonnenkäfer Claußnitz“. Die Kleinen unternahmen auf dem Museumsbahnhof Markersdorf/Chemnitztal eine Draisinenfahrt und konnten so das schöne Chemnitztal kennenlernen.
Die Ortsgruppe Claußnitz war außerdem in der Arbeitsgruppe Baumschutz vertreten und zeigte Präsenz, als im November der Fleischatlas in der Stadtbibliothek Mittweida vorgestellt wurde.
Im Jahr 2016 wird sich der BUND Claußnitz zum Tag des Baumes wieder an Baumpflanzungen beteiligen. Augenmerk soll auch auf den Besuch eines Klärwerkes oder einer Biogasanlage gelegt werden.
Die BUND Regionalgruppe in Torgau führte auch 2015 ihre traditionellen Veranstaltungen durch. Dazu gehörten beispielsweise im Juli das Sommerfest gemeinsam mit dem NABU in dessen Naturschutzstation Biberhof mit rund 40 Teilnehmenden. Im Dezember gab es wieder ein Weihnachtsbasteln mit Gegenständen aus der Umweltwerkstatt.
Der BUND Leisnig führte Mitte Februar eine Säuberungsaktion an der Freiberger Mulde durch. Dabei wurde auf der beim Hochwasser im Juni 2013 überfluteten Fläche zwischen beiden Leisniger Ortsteilen Altleisnig und Röda der angespülte Müll vom Ufer der Mulde sowie der zwischen Gestrüpp und Bäumen liegen gebliebene Unrat aufgesammelt und durch die Stadt Leisnig abtransportiert.
Am 20. März führte die Regionalgruppe, gemeinsam mit dem Wolfsexperten Stefan Kaasche vom Kontaktbüro Wolfsregion Lausitz, eine Info-Veranstaltung zu Wölfen in Sachsen durch.
Anfang November gab es ein Info-Gespräch mit dem Bürgermeister von Leisnig über umweltrelevante Themen im Gebiet der Stadt Leisnig sowie über Möglichkeiten einer besseren Zusammenarbeit im Sinne des Umwelt-und Naturschutzes.
Zur Webseite der BUND Regionalgruppe Leisnig
Die Regionalgruppe Riesa beschäftigte sich im Jahr 2015 v.a. mit den Elbe Stahlwerken Feralpi (ESF) und erzielte im letzten Jahr mit der einstweiligen Stilllegung des Kondirators einen Teilerfolg (siehe oben). Das Augenmerk liegt des Weiteren auf dem Verfassen umfangreicher Stellungnahmen. So erarbeitete man einen Widerspruch gegen eine neue Genehmigung von Feralpi, Einwendungen zum Planfeststellungsverfahren Hafen Riesa sowie eine Stellungnahme zum Vorentwurf des ersten Flächennutzungsplanes der Stadt Riesa.
Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) Landesverband Sachsen e. V.
Straße der Nationen 122
09111 Chemnitz
V.i.S.d.P.: Dr. David Greve
Text: Christin Jurgeit, Dr. David Greve, Prof. Dr. Felix Ekardt, Almut Gaisbauer, Paul Stöcker, Justus Wulff, Lars Stratmann
Fotos: BUND Sachsen (Deckblatt linke Spalte, mittig oben, rechts mittig, S. 8 rechts, S. 9 links unten, rechts unten, S. 10 links oben, rechts oben, rechts unten, S. 12, S. 22, S. 27, Rückseite), BUNDjugend Sachsen (S. 30), BUNDjugend Chemnitz (S. 31), BUND Dresden (S. 32), Annemarie Kunz (S. 8 links, S. 9 links oben, S. 10 links unten, S. 13, S. 14), Bernd Kasper/pixelio.de (S. 17), Carola Kunze/BUND Sachsen (S. 20), Felix Ekardt (S. 5), Lars Stratmann (S. 9 rechts oben, S. 21), Sarah Morwinski (S. 19), Jan Niederleig(S. 25), Antonia Kern/BUND Leipzig (S. 33), Martin Jehnichen/BUND Projekt Wildkatzensprung (S. 16), Anne Hanschke/BUND (S. 16), Christin Jurgeit (S. 11)
Gestaltung: Kristin Lehmann, Mai 2016
Quelle: http://archiv.bund-sachsen.de/media/jahresbericht/