BUND Sachsen veranstaltet Interkulturelles Grillen mit Geflüchteten in Dresden
Der Freistaat Sachsen erfährt zur Zeit einen starken Zustrom an vor Krieg und Elend geflohenen Menschen. Neben den – von uns scharf verurteilten – Angriffen und Protesten gegen Asylbewerber und Flüchtlinge sind jedoch auch beeindruckendes zivilgesellschaftliches Engagement und Hilfsbereitschaft zu verzeichnen. Auch der BUND Sachsen möchte sich engagieren und Geflüchtete dabei unterstützen, sich in die hiesige Gemeinschaft zu integrieren, Orientierungshilfe anbieten und die Möglichkeit schaffen, interkulturelle Kontakte zu knüpfen. Deshalb lädt der BUND Sachsen am morgigen Donnerstagnachmittag ab 15:30 Uhr in den Garten des Lindenhofs in der Podemusstraße im Dresdener Westen. Gemeinsam mit Geflüchteten wollen wir einen schönen Nachmittag verleben und passend zum Spätsommer noch einmal den Grill anwerfen. Das Zusammentreffen soll u.a. auch einen ersten Austausch darüber ermöglichen, wie Vertriebene in unsere Natur- und Umweltschutzarbeit einbezogen werden können.
„Für die Fluchtursachen sind in wichtigen Teilen auch die westlichen Industriestaaten mitverantwortlich: durch unser Konsumverhalten und durch die Duldung und indirekte Unterstützung von Diktaturen, die uns beispielsweise Ressourcen wie Öl liefern“, so Prof. Dr. Felix Ekardt, Vorsitzender des BUND in Sachsen und Nachhaltigkeitsforscher. „Wer glaubt, dass die oft schlechten Lebensbedingungen im Nahen Osten und in Afrika, die die Menschen zur Flucht zwingen, nicht im Zusammenhang stehen mit dem Lebensstil der Industrienationen, verleugnet die Realität. Und wenn es aktuell nicht mehr rückgängig zu machen ist, dass Millionen Menschen aufgrund von Krieg, politischer Verfolgung oder schlicht Hunger ihre Heimat verlassen mussten, dann müssen wir einen Teil dieser Menschen hier empfangen und ihnen Perspektiven bieten.“
Der BUND Sachsen freut sich über die rege Teilnahme und Unterstützung interessierter Dresdner*innen bei der morgigen Grillfeier. Für eine Grundausstattung an vegetarischen und veganen Lebensmitteln ist gesorgt.
Pressekontakt:
Prof. Dr. Felix Ekardt, Tel. 0341-49277866, felix.ekardt@bund-sachsen.de
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