29. August 2015
BUND Sachsen lädt zum Dialog: Konferenz in Weißwasser zur Zukunft der Lausitzer Braunkohle
Unter dem Titel „Unsere Lausitz, unsere Kohle – Einladung zum Dialog“ hat der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) Landesverband Sachsen e.V. heute zu einer Konferenz nach Weißwasser geladen. Während der BUND Sachsen mit eigenen Konzepten die klimapolitische Notwendigkeit, wirtschaftliche Vorteilhaftigkeit und versorgungspolitische Machbarkeit eines Kohleausstiegs in 15 bis 20 Jahren dokumentiert hat, beharren andere Akteure darauf, dass ein Ausstieg schwierig bis unmöglich und die Braunkohle die „Brückentechnologie“ für die Energiewende sei. Zwischen diesen beiden Polen diskutierten die Teilnehmer der Konferenz im Rahmen moderierter Workshops über Energiepolitik, Strukturwandel, Tagebaufolgen und rechtliche Fragen auf der Suche nach gemeinsamen Lösungsansätzen. Ziel der Konferenz war, die „Eiszeit“ zwischen Braunkohlebefürwortern und -gegnern zu überwinden und im Dialog gemeinsam Wege in die Zukunft der Lausitz zu finden.
Prof. Dr. Felix Ekardt, Nachhaltigkeitsforscher und Vorsitzender des BUND Sachsen, äußert sich insgesamt sehr erfreut: „Es ist tatsächlich gelungen, Menschen aus beiden Lagern an einen Tisch zu bekommen und eine wirkliche Diskussion zu ermöglichen. Es bleibt eine Herausforderung, Lösungen zu entwickeln, mit denen sofort alle zufrieden sind. Aber es wurde doch deutlicher, dass insgesamt schon volkswirtschaftlich – von ökologischen Gesichtspunkten ganz abgesehen – an einem zügigen Übergang zu anderen Strukturen in der Lausitz kein Weg vorbeiführt. Und wir werden dem vielfach vor Ort geäußerten Wunsch nachkommen, den Dialog in Sachsen und auch vor Ort fortzusetzen.“
Pressekontakt:
Prof. Dr. Felix Ekardt, Tel. 0341/49 27 78 66, felix.ekardt@bund-sachsen.de
Programm und weitere Informationen:
www.bund-sachsen.de/braunkohlekonferenz
www.bund-sachsen.de/braunkohlekonzept
Diese Pressemitteilung als pdf