5. August 2014

10 Jahre und fast 40.000 Bäume für die Katz - Jubiläum des BUND-„Rettungsnetzes Wildkatze“ - BUND Landesverband Sachsen ist Teil eines der größten Naturschutzprojekte Mitteleuropas

Seit 2004 setzt sich der BUND intensiv für die Wildkatze und ihren Lebensraum, naturnahe Laub- und Mischwälder, ein. Denn größte Gefahr für die Wildkatze und viele andere gefährdete Arten ist die Zerschneidung der Wälder durch Straßen, sich ausdehnende Städte und monotone Ackerflächen. Der BUND setzt genau hier an: Er verbindet die verbliebenen Waldinseln wieder miteinander, indem er Korridore aus Bäumen und Büschen pflanzt. Das Ziel: Ein Waldverbund von 20.000 Kilometern Länge über ganz Deutschland. Die Bilanz aus 10 Jahren „Rettungsnetz Wildkatze“ stimmt optimistisch: Über 360.000 m2 Fläche wurden bundesweit für den Wildkatzenschutz gesichert, mehr als 40.000 Bäume und Büsche wurden darauf gepflanzt. Damit wurden bis heute bereits 14 Waldverbindungen in Thüringen, Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz, Niedersachsen, Hessen und Baden-Württemberg geschaffen.

Auch in Sachsen laufen die Vorbereitungen für die Wildkatzen-Wanderkorridore: „Derzeit erarbeiten wir die Grundlage für die Planung und Umsetzung von grünen Korridoren. Durch sie soll die Wildkatze aus ihren derzeitigen Lebensräumen im benachbarten Thüringen und Bayern auch bis nach Sachsen wandern und wieder heimisch werden können“, so Felix Ekardt. Das bisherige Unterstützungsnetzwerk von lokalen Akteuren soll durch die Regionalkonferenz „Wildkatzensprung“ am 8. Oktober 2014 im Pfaffengut Plauen weiter gestärkt werden.

Der BUND-Sachsen engagiert sich aber auch schon ganz praktisch für die Wildkatze: Seit 2012 sammeln freiwillige UnterstützerInnen im Vogtland und Werdauer Wald Haarproben, die genetisch analysiert und Teil einer bundesweiten Wildkatzen-Datenbank werden. Im Wildkatzenzentrum Pfaffengut finden viele Umweltbildungsmaßnahmen rund um die Wildkatze statt.

Möglich wurden all diese Erfolge durch die Unterstützung von bundesweit über 500 Vertretern aus Politik, Jagd, Forst und Landwirtschaft und rund 1.000 ehrenamtliche Helfer aus ganz Deutschland. Felix Ekardt: „Ohne die Hilfe der Freiwilligen hätten wir die vielen Haarproben für Genanalyse niemals sammeln können und den Aufbau des Rettungsnetzes Wildkatze nicht geschafft.“

Weitere Informationen zum Wildkatzenzentrum Pfaffengut: www.bund-sachsen.de/wildkatze

Bilder zur Wildkatze finden Sie unter: www.bund.net/wildkatzenfotos (© BUND/T. Stephan).

Pressekontakt: Almut Gaisbauer, Projektkoordinatorin Wildkatzensprung Sachsen, Tel. 0157-57953882, wildkatzensprung@bund-sachsen.de

 

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