BUND Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland


Braunkohlekonferenz am 29. August 2015 in Weißwasser: „Unsere Lausitz, unsere Kohle – Einladung zum Dialog“

Das Fotoalbum der Konferenz finden Sie hier.

Die Ergebnis-Charts der Workshops finden Sie hier.

Seit knapp 100 Jahren wird Braunkohle in der Lausitz großtechnisch gefördert. „Lausitz“ und „Braunkohle“ sind in den Köpfen der Menschen eng verknüpft und bilden eine Identität der Region, die stärker als andere Identitäten zu sein scheint. Es gibt verschiedene Ziele und Vorstellungen, wie es auch angesichts jüngster politischer Entwicklungen mit der Braunkohle weitergehen kann und soll.

In der Konferenz wollen wir mit Ihnen in moderierten Workshops (Arbeitsgruppen) zu folgenden Themen in Austausch treten und Probleme und mögliche Lösungen beraten:

Zielgruppe der Konferenz sind neben Bürgerinnen und Bürgern aus der Region, Personen aus Politik und Gesellschaft.

Zur Konferenzeinladung als pdf

Teilnehmende ExpertInnen:

 

Prof. Dr. Felix Ekardt

ist seit 2013 Vorsitzender des BUND Sachsen. Der Jurist, Soziologe und Philosoph leitet die Forschungsstelle Nachhaltigkeit und Klimapolitik mit Sitz in Leipzig und Berlin, ist Professor an der Uni Rostock und Fellow am Forschungsinstitut für Philosophie Hannover. Er ist in Grundlagenforschung, Politikberatung und Medien zu Themen wie Nachhaltigkeit, Klimagerechtigkeit, Landnutzung und Energiepolitik aktiv.

RAin Franziska Heß

ist seit 2013 stellvertretende Vorsitzende des BUND Sachsen. Sie ist Teilhaberin der Rechtsanwaltskanzlei Baumann in Leipzig. Als Expertin für Anlagenzulassungsrecht insbesondere beim Immissionsschutz- und Abfallrecht sowie Luftverkehrsrecht kennt sie sich besonders mit den Fragen, Problemen und rechtlichen Möglichkeiten für Betroffene aus. Im BUND Sachsen betreut sie insbesondere das Stellungnahmewesen, das in der Arbeit eines Natur- und Umweltschutzverbandes einen besonderen Stellenwert einnimmt.

Torsten Kohl

ist seit 2013 Beisitzer im Vorstand des BUND Sachsen. Er arbeitet als wissenschaftlicher Berater im sächsischen Landtag und ist in verschiedenen Natur- und Umweltschutzverbänden aktiv. Als Experte für das Thema Braunkohle in der Lausitz begleitet er dieses Thema beruflich, privat und im Ehrenamt und bewegt dabei fachliche Fragen.

Raj Kollmorgen

ist seit 2013 Professor für Management Sozialen Wandels an der Hochschule Zittau/Görlitz und war bis vor kurzem Fellow am DFG-Kolleg Postwachstumsgesellschaften der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Er beschäftigt sich seit vielen Jahren mit radikalen sozialen Wandlungsprozessen und deren Gestaltungschancen wie den postsozialistischen Umbrüchen, den ostdeutschen Entwicklungen seit 1990 sowie der sozial-ökologischen Transformation.

Tina Löffelsend

ist seit 2008 beim BUND Bundesverband und zuständig für den Bereich Energie- und nationale Klimapolitik. Sie leitet dort die Anti-Kohle-Aktivitäten und arbeitet zum Thema ‚Kohle und Klima‘.

Adrian Rinnert

arbeitet freiberuflich im Bereich Bildung und Kunst und baut mit weiteren Menschen gemeinsam einen Hof in der Lausitz aus. Zudem ist er freier Journalist und Redakteur der Zeitung "Nochten heute" und Mitinitiator des Bündnisses "Strukturwandel jetzt - Kein Nochten II". Als Randbetroffener des Tagebaus Nochten würde er durch die Tagebauerweiterung Nochten II seinen Hof verlieren.

Jutta Wieding

engagiert sich seit 2007 für erneuerbare Energien und Klimaschutz, zunächst mit einem Fokus auf internationale Klimapolitik. Seit 2013 ist die Kultur- und Politikwissenschaftlerin mit einem Schwerpunkt in Internationalen Beziehungen im Landesvorstand des BUND Sachsen für den Bereich Energie zuständig und hat im Rahmen dessen u.a. an der Entwicklung eines Szenarios für 100 % erneuerbare Energien und dem Ausstieg aus der Braunkohle in Sachsen mitgewirkt. 

Hannelore Wodtke

ist seit 2013 Vorsitzende der Wählergemeinschaft "Grüne Zukunft Welzow" und Vorstandsmitglied des Vereins "Netzwerk für Bergbaugeschädigte in der Lausitz".
Sie unterstützt in ihrer Funktion Bürger, die Schäden durch den Bergbaubetreiber erleiden müssen, da sie selbst auch Randbetroffene des Tagebaues Welzow-Süd ist.

Datum: Samstag, 29. August 2015, 10:00 Uhr - 17:00 Uhr

Programm:

09:30 Uhr: Ankunft*

10:00 Uhr: Begrüßung durch Torsten Pötzsch (Oberbürgermeister der Stadt Weißwasser) und
Impulsvortrag von Prof. Dr. Felix Ekardt (Landesvorstandsvorsitzender des BUND Sachsen, Nachhaltigkeitsforscher)

11:30 Uhr: Workshop-Runde 1

13:00 Uhr: Mittagspause**

14:00 Uhr: Workshop-Runde 2

16:00 Uhr: Gemeinsamer Abschluss: Auswertung und Diskussion

17:00 Uhr: Ende der Konferenz

Anmeldung erbeten bis zum 23. August 2015 bei Frau Annemarie Kunz:

 

* Anreise: Es gibt Zugverbindungen aus Richtung Görlitz, Cottbus und Dresden. Wir richten einen Shuttle-Service vom Bahnhof Weißwasser zum KiEZ ein. Wer diesen nutzen möchte, gibt dies bitte bei der Anmeldung an.

** Verpflegung: Es wird ein vor Ort zubereitetes Essen geben. Die Pauschale für den ganzen Tag beträgt € 10 (Richtwert). Dies beinhaltet Mittagessen, Kaffee und Kuchen und alle angebotenen Getränke. 

Kinderbetreuung: Falls eine Kinderbetreuung gewünscht wird, geben Sie bitte die Zahl der Kinder bei der Anmeldung an.

Barrierefreiheit: Leider ist das Veranstaltungsgebäude nicht komplett barrierefrei zugänglich. Sollten Sie Hilfe benötigen geben Sie dies bitte bei der Anmeldung an.

Veranstaltungsort: Etwa 10 Minuten mit dem Rad vom Bahnhof Weißwasser, am Rande der Stadt Weißwasser, in einem Waldstück befindet sich das KiEZ am Braunsteich".
In der Umgebung befinden sich große Landschaftsgärten, wie der "Fürst Pückler Park" in Bad Muskau (Weltkulturerbe der Unesco) sowie der größte Rhododendronpark Deutschlands in Kromlau. Beide Parks sind mit der Waldeisenbahn zu erreichen.
In der Nähe befinden sich der Findlingspark in Nochten und der Bärwalder See (der größte See Sachsens). Der dreißig Meter hohe Aussichtsturm am „Schweren Berg“, etwa 15 Minuten von Tagungsort entfernt, bietet einen eindrucksvollen Blick auf den Tagebau Nochten und das Braunkohle Kraftwerk Boxberg.
Auch eine Fahrt zum Erlichthof mit seinen Schrotholzhäusern, die Ende des 19. Jahrhunderts den Einwohnern der Lausitz ein Dach über dem Kopf boten, ist einen Ausflug wert. Floß- und Kahnfahrten auf dem Braunsteich, welcher direkt an unser Gelände angrenzt, sind ebenso möglich. Eine Minigolfanlage und eine Kletterwand sind auf dem Gelände vorhanden.
Es besteht die Möglichkeit, eher anzureisen oder länger zu bleiben. Kontakt: kiezbraunsteich.de

Weitere Besuchsziele in der Region finden Sie hier: www.weisswasser.de/besuchsziele

Quelle: http://archiv.bund-sachsen.de/themen_projekte/braunkohle/braunkohlekonferenz_2015/