Workshop 1 – 08.12.15 – Greenpeace Dresden: Aktionsplanung und -durchführung
Die Teilnehmer lernen, welche Formen des gewaltlosen Protestes es gibt. Des Weiteren werden die essentiellen Fragen beantwortet: Welches Ziel wird verfolgt? Wer ist mein Adressat und wie erreiche ich ihn? Was ist ein geeigneter Ort dafür? Was muss bei der Anmeldung beachtet werden? Welche Materialien werden benötigt? Im Zuge des Workshops wird eine Aktion geplant, welche wir im Rahmen der COP-Simulation am 10.12.15 ab 14 Uhr umsetzen.
Workshop 2 – 08.12.15 – Deutsche Gesellschaft der Vereinten Nationen: Klimaflucht
Dieser Workshop wurde leider abgesagt.
Workshop 3 – 08.12.15 – BUND: Kommunaler Klimaschutz
Im Kommunalen Klimaschutz ist das Zusammenspiel verschiedenster Akteure gefragt. Von den Kommunen und ihren eigenen Liegenschaften über Stadtwerke und Unternehmen bis hin zu den Bürgern spielt jeder eine wichtige Rolle, damit der Klimaschutz auf kommunaler Ebene funktioniert. Es gibt deutschlandweit derzeit circa 3.000 Kommunen (Städte und Gemeinden), die ein integriertes Klimaschutzkonzept mit Mitteln des Bundes entwickelt haben und dieses auch umsetzen. Im Workshop werden wir uns kritisch mit einem integrierten Klimaschutzkonzept auseinandersetzen und uns gemeinsam überlegen, wie man es verbessern könnte.
Workshop 4 – 08.12.15 – arche noVa: Bittersüße Schokolade!?
Welche Produktionsschritte und weitere Zutaten bedarf es um aus der Kakaobohne eine Tafel Schokolade zu machen? Wer ist alles daran beteiligt und wie viel verdienen die einzelnen Arbeiter*innen? In einem Rollenspiel widmen wir uns der Schokoladenproduktion und deren Auswirkung auf die Lebensbedingungen der beteiligten Menschen. Darüber hinaus beschäftigen wir uns mit möglichen Konsequenzen für die Umwelt und diskutieren ob und welche Folgen unsere Konsumentscheidungen hier in Deutschland auf andere Regionen unserer Erde haben
Workshop 5 – 09.12.15 – UNICEF: Kinder im Krieg und auf der Flucht – Wie fühlt sich Flucht an?
Tagtäglich hören wir von Menschen, die Ihre Heimat Hals über Kopf aufgrund von Kriegen und Anfeindungen verlassen müssen. Ob Flüchtlinge aus Afrika, die verzweifelt versuchen das europäische Festland zu erreichen oder Millionen Syrer, die über die Landesgrenzen fliehen mussten und zum Teil in Flüchtlingscamps untergekommen sind - niemand wählt das Flüchtlingsdasein freiwillig. Menschen werden vielmehr zu Flüchtlingen, weil ihre Menschenrechte und Grundfreiheiten bedroht und verletzt werden. Vor allem die Kinder trifft es dabei am härtesten. Doch was bedeutet es für ein Kind, aus seiner Heimat fliehen zu müssen? Warum machen sich Menschen auf diese schwere Reise? Wie schwierig sind der Weg und die Ankunft in dem neuen Land? Wie fühlt man sich dabei? Dem wollen wir gemeinsam auf den Grund gehen und uns an verschiedenen Stationen in die Situation eines Flüchtlingskindes hineindenken und fühlen.
Workshop 6 – 09.12.15 – Gartennetzwerk: Neue Formen der Umweltbewegung – Aktiv sein im Alltag
Globale Konferenzen sind wichtig, aber allein damit werden wir die Welt nicht verändern. Um Wandel voranzutreiben muss auch von unten aus agiert werden. Hier kommen wir alle ins Spiel. In dem Workshop wollen wir interaktiv erarbeiten, wie Konsumverzicht oder -reduktion funktioniert, ohne gleich in den Wald ziehen zu müssen.
Umweltsoziologin und Aktivistin Julia Mertens zeigt Geschichten gelungener Alternativen und übermittelt das nötige Wissen damit du selbst in deinem Alltag etwas ändern und so Vorreiter einer nachhaltigen Gesellschaft werden kannst.
Workshop 7 – 09.12.15 – Attac: Commons – Das FischerInnenspiel
In einem interaktiven Planspiel werdet ihr in die Situation versetzt, eine gemeinsam genutzte Ressource zu verwalten. Welche Probleme treten dabei auf? Wird es in einem Allmende- Dilemma enden? Wie können die Designprinzipien der Nobelpreisträgerin Elinor Ostrom bei der Nutzung des Gemeingutes angewendet werden?
Workshop 8 – 09.12.15 – BUND Dresden: Die Zukunft fossiler Energien – Ein Planspiel
Dieser Workshop wurde in den Open Space verschoben und findet nun am Dienstag, den 08.12.15, um 16 Uhr statt.
Die Energiewende ist in aller Munde und wir leben in einer Zeit, in der die Nutzung fossiler Energieträger als zentrale Ursache des Klimawandels anerkannt ist. Warum es dennoch so beschwerlich ist, die Nutzung von Kohle und Co. von heute auf morgen abzuschaffen und welche politischen und wirtschaftlichen Hürden überwunden werden müssen, erfahren die Teilnehmer*innen unseres Planspiels am eigenen Leib. Wie fühlt es sich an, in der Haut des Wirtschaftsministers oder der eines Energiekonzernvertreters zu stecken? Wie agieren Aktivisten oder Betroffene und wie lassen sich Verhandlungen führen, um den Ausstieg aus den Fossilen ohne faule Kompromisse zu schaffen? Jeder beharrt auf seinen eigenen Standpunkt. Wird es zu einer Einigung kommen?
Jairo Fuentes, der junge Anführer der Dorfgemeinschaft von Tamaquito, lebt in den Wäldern im Norden Kolumbiens. Seit Jahrhunderten leben sie von der Natur, gehen sie in den Bergen auf die Jagd, sammeln Früchte und halten Hühner, Schafe und Rinder.
Doch die Lebensgrundlage der Wayúu-Gemeinschaft wird durch den Kohleabbau in der Mine «El-Cerrejón» zerstört: Das gewaltige Loch, mit 700 Quadratkilometern der größte Kohletagebau der Welt, frisst sich immer tiefer in die einst unberührte Landschaft. Die Steinkohle wird in alle Welt exportiert. In Deutschland, England und Israel, in den Niederlanden, der Türkei, Japan und den USA produzieren die Kohlekraftwerke damit den Strom, der das Leben schnell, hell und warm macht.
Jairo Fuentes ist entschlossen die gewaltsame Vertreibung seiner Gemeinschaft zu verhindern. Er beginnt Verhandlungen mit den Betreibern der Kohlemine, hinter denen mächtige Rohstoffkonzerne wie Glencore, Anglo American und BHP Billiton stehen. Die Konzerne versprechen den Dorfbewohnern die Segnungen des Fortschritts, die Wayúu hingegen legen keinen Wert auf moderne Häuser mit Stromversorgung und ein so genanntes «besseres Leben».
Sie beginnen den Kampf um ihr Leben in den Wäldern, der schon bald zum Existenzkampf wird.
Veranstaltungsort und -zeit: Kino im Dach (Schandauer Str. 64, 01277 Dresden), 9. Dezember um 20 Uhr